Gerade einmal rund 2 Millionen Dollar standen nach dem letzten Stand jährlich für die Initiative zur Verfügung - das ist im Microsoft-Maßstab quasi ein kleiner Betrag, den man einfach mal aus der Kaffeekasse abzweigen kann. Microsofts Chef-Justiziar Brad Smith kündigte nun an, dass man die Mittel für AI for Earth auf eine Summe von 50 Millionen Dollar aufstocken werde, die über die kommenden fünf Jahre bereitgestellt werden soll.
Allerdings ist das finanzielle Volumen ohnehin nur eine ungefähre Schätzgröße - denn die eigentlichen Werte stellt Microsoft in Form von Kapazitäten in der Azure-Cloud und als Technologie-Spenden zur Verfügung. Unter anderem gewähren die
Redmonderdabei Forscher-Teams diverser Universitäten und auch von Nichtregierungsorganisationen Zugang zu verschiedenen KI-Algorithmen.
Wichtiger denn je
Schon in den ersten sechs Monaten seit dem Start des Programms hat Microsoft nach eigenen Angaben 35 Empfänger in zehn Ländern entsprechend unterstützt. Es bleibt hier allerdings nicht bei der Bereitstellung von Technologien. Äußerst wertvoll kann die Hilfe Microsofts auch dabei sein, wenn es beispielsweise darum geht, Projekte so zu gestalten, dass sie je nach Bedarf auf ganz andere Größenordnungen skaliert werden können - immerhin hat der Weltkonzern dabei wesentlich mehr Erfahrung als beispielsweise eine lokale Umweltschutzgruppe. Aber auch bei der Vernetzung mit Partnern oder auch der Umwandlung eines Projektes in ein kommerzielles und tragfähiges Produkt kann das Unternehmen helfen.
Smith begründete das stärkere Engagement Microsofts unter anderem auch mit der veränderten Ausgangslage in den USA. "Inzwischen dürfte ja jeder mit der aktuellen Position der US-Regierung vertraut sein", sagte er. Angesichts dessen würden vor allem auch die Beiträge der Technologie-Unternehmen umso dringender benötigt.
2017-12-11T15:02:00+01:00Christian Kahle
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