In China wird in diesen Tagen ein mit
Solarpaneelenausgelegter Straßenabschnitt in Betrieb genommen, der das kabellose Aufladen von Elektroautos ermöglichen soll. Der etwa zwei Kilometer lange Testabschnitt des Jinan City Ring Expressways soll darüber hinaus auch für autonom fahrende Autos optimiert sein und eine Fahrbahnheizung im Winter kann die Straße automatisch enteisen.
Wie die chinesische Tageszeitung Renmin Ribao
berichtet, wurde der Testabschnitt erfolgreich fertiggestellt, so dass erste Tests beginnen können. Für den sicher nicht ganz günstigen Straßenbelag der Solarbahn setzen die Chinesen auf drei Schichten. Eine Dämmschicht trennt die eingelassenen Solarpaneele vom Untergrund. Zum Schutz der Solarmodule befindet sich darüber eine Schicht aus so genanntem transparenten Beton, der ähnliche Eigenschaften wie normaler Asphalt bieten soll, gleichzeitig aber das nötige Licht hindurchlässt. Neben Autos soll die Solarstraße auch das Gewicht eines mittelgroßen Lastwagens ohne Probleme aushalten können.
Ähnliche Projekte
Die jetzt eingeweihte Solarstraße ist nicht die erste, jedoch aber die bislang längste ihrer Art. Eine 160 Meter lange Teststrecke war in China bereits im September fertiggestellt worden. Und in der Normandie in Frankreich gibt es
bereits seit 2016 ein ähnliches Projektmit einer ein Kilometer langen Solarstraße.
Das französische Projekt verfolgt allerdings deutlich weniger ambitionierte Ziele, wie der in Jinan City eingeweihte Streckenabschnitt. Dort sollen die Solarpaneele lediglich Strom für örtliche Straßenlaternen produzieren. Die Kosten des französischen Projekts liegen bei rund fünf Millionen Euro. Die chinesische Solarstraße dürfte deutlich teurer gewesen sein.
2017-12-25T13:36:00+01:00Markus Kasanmascheff
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