Mit der nur wenige hundert Kilometer großen Reichweite wäre der Tesla-Truck zwar nicht für Langstreckentransporte geeignet. Für regionale Unternehmen wie etwa Zulieferer oder Logistikunternehmen im Einzugsbereich sehr großer Städte könnte die Technik dennoch interessant sein. Schließlich gelten gerade die meist mit Dieselmotoren ausgestatteten LKW als wahre Dreckschleudern mit hohem Spritverbrauch.
Tesla Semi truck unveil & test ride tentatively scheduled for Oct 26th in Hawthorne. Worth seeing this beast in person. It's unreal.
— Elon Musk (@elonmusk) September 13, 2017
Autopilot für LKW
Wie schon bei seinen PKW will Tesla auch beim Semi Truck mit intelligenter Computertechnik punkten. Im August
wurde bekannt, dass das Unternehmen in den USA Tests für das so genannte Platooning durchführen will. Dabei fahren große LKW in sehr nahem Abstand hintereinander in einer Formation. Durch ein solches Windschattenfahren kann der Energieverbrauch der LKW deutlich gesenkt werden. Mittels einem auf LKW angepassten Autopiloten ließen sich Trucks leicht in Reihe schalten.
Tesla ist mit den geplanten Elektro-LKW und autonomen Trucks aber nicht alleine. Auch beim Logistiker Schenker arbeitet man mit Hochdruck an autonomen Fahrzeug-Technologien. Im nächsten Jahr
will das Unternehmen eigene Tests startenund den wachsenden Bedarf nach Warentransport letztlich ohne menschliche Fahrer auffangen können. Und das Unternehmen Orten hat bereits einen ersten Elektro-Lastwagen mit 7,5 Tonnen vorgestellt.
Tests mit und ohne Fahrer geplant
Wie die Nachrichtenagentur Reuters aus zugespielten Emails
erfahren haben will, plant Tesla sowohl Tests mit und ohne Fahrer. Bei den über Platooning in Reihe geschalten LKW sind auch gemischte Modelle denkbar, bei denen etwa ein Fahrzeug am Anfang von einem menschlichen Fahrer gesteuert wird, und die restlichen LKW automatisch folgen.
So könnten etwa längere Distanzen auf der Autobahn mit nur einem Fahrer gefahren werden. In der Nähe des Zielorts kann dieser die automatisch gesteuerten Fahrzeuge dann auf einem speziellen Parkplatz abstellen, wo diese von anderen Fahrern abgeholt und bis zum Zielort gebracht werden. Mit den von Tesla aktuell angepeilten 200-500 Kilometern ist das zwar noch nicht wirklich interessant.
Bei der Batterietechnik tut sich aktuell aber so einigesund die möglichen Distanzen dürften sich in den kommenden Jahren sichre verdoppeln oder gar verdreifachen.
2017-09-14T11:49:00+02:00Markus Kasanmascheff
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